Die Pandemie hat die Arbeitswelt grundlegend verändert. Während früher täglich Hunderte von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen durch die Büroflure liefen, herrscht heute oft gähnende Leere in den Großraumbüros. Hybride Arbeitsmodelle sind zur Normalität geworden – doch bedeutet weniger Büropräsenz automatisch weniger Reinigungsaufwand? Die Realität zeigt ein anderes Bild: Die Unterhaltsreinigung / Büroreinigung für Essen und andere Standorte muss sich an völlig neue Gegebenheiten anpassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Homeoffice reduziert die Büroauslastung, aber verändert auch die Reinigungsschwerpunkte erheblich.
- Gemeinschaftsflächen und geteilte Arbeitsplätze benötigen eine intensivere Desinfektion.
- Flexible Reinigungsintervalle werden wichtiger als feste Routinen.
- Die professionelle Büroreinigung bleibt unverzichtbar für die Gesundheit und das Arbeitgeberimage.
Weniger Schreibtische, andere Schwerpunkte – was sich geändert hat
Die Bürolandschaft hat sich dramatisch gewandelt. Waren früher 80 bis 100 Prozent der Arbeitsplätze täglich belegt, pendelt sich die Auslastung heute bei durchschnittlich 40 bis 60 Prozent ein. Diese Veränderung bedeutet jedoch nicht automatisch weniger Reinigungsaufwand – sondern eine komplette Neuausrichtung.
Während einzelne Schreibtische seltener genutzt werden, konzentriert sich die Aktivität auf bestimmte Bereiche. Konferenzräume sind gefragter denn je, da Teams ihre seltenen Präsenztage für gemeinsame Termine nutzen. Küchen und Pausenräume werden intensiver frequentiert, weil Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen die sozialen Aspekte der Bürozeit verstärkt schätzen.
Die Reinigungsprioritäten haben sich entsprechend verschoben: Statt täglich jeden Arbeitsplatz zu säubern, fokussieren wir uns auf hochfrequentierte Gemeinschaftsbereiche. Diese dynamische Nutzung erfordert flexible Konzepte, die sich an wechselnde Belegungsmuster anpassen.
Neue Hygiene-Standards im Büroalltag
Das Bewusstsein für Hygiene am Arbeitsplatz ist seit der Pandemie deutlich gestiegen. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen erwarten heute sichtbare Sauberkeit und eine regelmäßige Desinfektion – besonders an Kontaktflächen, die von mehreren Personen genutzt werden.
Folgende Bereiche benötigen verstärkte Aufmerksamkeit:
- Türgriffe und Lichtschalter: häufige Desinfektion während der Arbeitszeit
- Aufzugtasten und Treppengeländer: mindestens zweimal täglich reinigen
- Drucker und Kopierer: nach jeder intensiven Nutzungsphase desinfizieren
- Küchengeräte und Wasserspender: tägliche Tiefenreinigung erforderlich
- Besprechungsräume: zwischen den Terminen lüften und Oberflächen abwischen
Die Luftqualität spielt eine immer größere Rolle. Regelmäßiges Lüften, die Wartung von Klimaanlagen und der Einsatz von Luftreinigern sind zu Standardmaßnahmen geworden. Flexible Reinigungsintervalle ermöglichen es, auf spontane Belegungsänderungen zu reagieren und die hohen Hygiene-Standards konstant zu erfüllen.
Hybrid Work und Shared Desk: Herausforderungen für die Reinigung
Das Konzept der geteilten Arbeitsplätze bringt neue Hygiene-Herausforderungen mit sich. Wenn verschiedene Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen denselben Schreibtisch nutzen, steigt das Risiko der Keimübertragung erheblich. Jeder Arbeitsplatzwechsel erfordert eine gründliche Reinigung und Desinfektion.
Die Oehler Immobilien- und Hausverwaltung GmbH hat in ihrer Praxis beobachtet, dass spontane Änderungen der Bürobelegung zur Regel geworden sind. Kurzfristige Team-Meetings, überraschende Kundenbesuche oder wetterbedingte Homeoffice-Entscheidungen machen starre Reinigungspläne obsolet.
Unternehmen können folgende Maßnahmen sofort umsetzen:
- Bereitstellung von Desinfektionsmitteln an jedem Arbeitsplatz
- Einführung einer „Clean Desk Policy“ nach Arbeitsende
- Installation von kontaktlosen Spendern in allen Bereichen
- Schulung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu eigenverantwortlicher Hygiene
- Aufstellung mobiler Luftreiniger in variabel genutzten Räumen
Die erfolgreiche Umsetzung erfordert eine enge Abstimmung zwischen dem Facility Management, der Geschäftsführung und den Teams. Nur so entstehen praxistaugliche Lösungen, die den Spagat zwischen Flexibilität und Hygiene meistern.
Warum professionelle Büroreinigung jetzt noch wichtiger ist
Paradoxerweise ist die professionelle Büroreinigung in Zeiten reduzierter Büropräsenz wichtiger geworden. Das gestiegene Hygienebewusstsein der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen macht sichtbare Sauberkeit zu einem entscheidenden Faktor für die Arbeitgeberattraktivität.
Wer seine seltenen Bürotage in schmutzigen oder unhygienischen Räumen verbringen muss, entwickelt schnell eine Abneigung gegen die Präsenzzeit. Das kann die bereits fragile Balance zwischen Homeoffice und Büroarbeit weiter in Richtung Heimarbeit verschieben – mit negativen Folgen für Teamdynamik und Unternehmenskultur.
Die professionelle Reinigung schafft Vertrauen und Sicherheit. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen kehren gerne ins Büro zurück, wenn sie sich dort wohlfühlen. Gleichzeitig reduzieren hohe Hygienestandards krankheitsbedingte Ausfälle und verbessern das Image gegenüber Kunden und Kundinnen sowie Geschäftspartnern und -partnerinnen.
Die Investition in eine qualifizierte Büroreinigung zahlt sich mehrfach aus: durch geringere Krankheitskosten, eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit und ein professionelles Erscheinungsbild, das Vertrauen in das Unternehmen stärkt.
Fazit
Die Büroreinigung hat sich durch Homeoffice und hybride Arbeitsmodelle grundlegend verändert, aber keineswegs an Bedeutung verloren. Flexible Konzepte, die sich an dynamische Nutzungsmuster anpassen, sind heute entscheidend für den Erfolg.
Eine moderne Bürohygiene ist ein wesentlicher Baustein der Unternehmenskultur geworden. Wer hier investiert, schafft nicht nur gesunde Arbeitsplätze, sondern auch das Vertrauen, das Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für eine erfolgreiche Rückkehr ins Büro benötigen.